Der strukturierte Weg zum Erfolg

Der strukturierte Weg zum Erfolg

Der strukturierte Weg zum Erfolg: Wie professionelle Organisationsuntersuchungen nachhaltigen Wandel schaffen

Viele Verwaltungen haben bereits Erfahrungen mit Organisationsuntersuchungen gemacht – nicht alle davon positiv. Oft bleiben die erhofften Verbesserungen aus, Empfehlungen versanden in der Schublade, oder die Veränderungen erweisen sich als nicht praxistauglich. Der Grund liegt selten in mangelnden Analysen, sondern in einem unstrukturierten Vorgehen, das entscheidende Erfolgsfaktoren ignoriert.

 

 

Warum herkömmliche Organisationsuntersuchungen scheitern

Die typischen Stolpersteine sind bekannt: Berater analysieren monatelang, ohne die Betroffenen einzubeziehen. Empfehlungen entstehen im luftleeren Raum, losgelöst von der Verwaltungsrealität. Die Umsetzung wird als nachgelagerte Aufgabe behandelt, nicht als integraler Bestandteil des Gesamtprozesses. Das Ergebnis sind theoretisch korrekte, aber praktisch wirkungslose Konzepte.

Ein weiteres Problem liegt in der fehlenden Systematik. Strukturen werden isoliert von Prozessen betrachtet, Personalbedarfe ohne Bezug zu optimierten Abläufen ermittelt, und Potenziale bleiben unentdeckt, weil der Gesamtblick fehlt. Diese fragmentierte Herangehensweise führt zu Insellösungen statt zu kohärenten Gesamtkonzepten.

 

Der strukturierte 5-Phasen-Prozess als Erfolgsbasis

Eine professionelle Organisationsuntersuchung folgt einem klaren, erprobten Ablauf, der systematisch von der Problemanalyse zur nachhaltigen Lösung führt. Dieser Prozess gliedert sich in fünf aufeinander aufbauende Phasen, die jeweils spezifische Ziele verfolgen und definierte Ergebnisse liefern.

 

Phase 1: Auftakt und strategische Ausrichtung

Der Erfolg einer Organisationsuntersuchung entscheidet sich bereits in den ersten Wochen. In einem strukturierten Planungsworkshop werden die entscheidenden Weichen gestellt: Welche konkreten Ziele werden verfolgt? Welche Bereiche stehen im Fokus? Welche Ressourcen stehen zur Verfügung? Und nicht zuletzt: Wie werden die Beteiligten von Anfang an eingebunden?

Diese Phase schafft nicht nur Klarheit über das „Was“ und „Wie“, sondern etabliert auch eine Projektstruktur mit definierten Rollen und Verantwortlichkeiten. Die Einbindung von Stakeholdern wie Personalrat und Führungskräften erfolgt bereits hier – nicht als Nachgedanke, sondern als strategisches Element.

Besonders bewährt hat sich eine offizielle Auftaktveranstaltung für alle Betroffenen. Sie signalisiert Transparenz, schafft Vertrauen und beugt Gerüchten vor. Wenn die Verwaltungsspitze persönlich die Ziele und den Nutzen der Untersuchung erläutert, entsteht von Beginn an eine konstruktive Grundstimmung.

 

Phase 2: Systematische Datenerhebung mit Mehrebenen-Ansatz

Die Erhebungsphase kombiniert verschiedene Methoden zu einem durchdachten Gesamtkonzept. Dokumentenanalysen liefern die faktische Basis, strukturierte Interviews mit Führungskräften erschließen strategische Perspektiven, und SWOT-Workshops mit Mitarbeitenden bringen das operative Erfahrungswissen ein.

Parallel erfolgt eine systematische Prozessanalyse der wichtigsten Verwaltungsleistungen. In gezielten Prozessworkshops werden zunächst die Ist-Abläufe gemeinsam mit den Prozessverantwortlichen erfasst und visualisiert. Dabei zeigen sich oft erhebliche Unterschiede zwischen dokumentierten und gelebten Prozessen. Anschließend werden Optimierungspotenziale identifiziert: Wo entstehen Medienbrüche? Welche Schritte sind überflüssig? Wo liegen Schnittstellenprobleme? Diese detaillierte Prozessbetrachtung bildet später die Grundlage für konkrete Effizienzsteigerungen und Digitalisierungsvorhaben.

Ein besonderes Merkmal ist die integrierte Personalbedarfsermittlung. Während viele Untersuchungen den Personalbedarf isoliert betrachten, erfolgt hier die systematische Verzahnung mit der Aufgaben- und Prozessanalyse. In Bemessungsinterviews werden nicht nur Zeiten erhoben, sondern auch die Rahmenbedingungen der Aufgabenerfüllung erfasst.

Die Qualität der Erhebung hängt entscheidend von der Beteiligung ab. Durch ein durchdachtes Multiplikatorenkonzept werden Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen als Experten eingebunden. Sie bringen nicht nur fachliches Wissen ein, sondern fungieren auch als Brücke zu ihren Kolleginnen und Kollegen.

 

Phase 3: Integrierte Analyse und Erkenntnisgewinnung

In der Analysephase werden die erhobenen Daten nicht isoliert ausgewertet, sondern systematisch in einer Analysematrix zusammengeführt. Diese Matrix bildet das Herzstück der Erkenntnisgewinnung: Sie verbindet strukturelle Befunde mit prozessualen Erkenntnissen, setzt Ressourcenbedarfe in Relation zu Optimierungspotenzialen und macht Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Organisationsdimensionen sichtbar.

Die Analyse folgt dabei drei Grundprinzipien: Methodischer Abgleich sichert die Validität durch Überprüfung verschiedener Datenquellen. Kontextuelle Einbettung stellt sicher, dass Erkenntnisse im spezifischen Verwaltungskontext interpretiert werden. Und Ergebnisoffenheit gewährleistet, dass die Analyse den Daten folgt, nicht vorgefassten Meinungen.

Aus dieser systematischen Auswertung entstehen klar definierte Handlungsfelder, die zusammengehörige Erkenntnisse zu kohärenten Themenkomplexen verbinden. Diese Handlungsfelder bilden die Basis für die nachfolgende Konzeptentwicklung.

 

Phase 4: Gemeinsame Konzeptentwicklung im Dialog

Der Übergang von der Analyse zur Gestaltung markiert einen Wendepunkt im Prozess. Im Zentrum steht der Soll-Struktur-Workshop – ein Format, das weit über eine klassische Ergebnispräsentation hinausgeht. Hier werden die Analyseergebnisse nicht einfach vorgetragen, sondern in einem echten Dialog mit Auftraggeber und Führungskräften reflektiert und weiterentwickelt.

Dieser Workshop hat eine doppelte Funktion: Er validiert die gewonnenen Erkenntnisse und entwickelt gleichzeitig ein gemeinsam getragenes Zielbild für die Organisationsentwicklung. Die Beteiligten werden zu aktiven Mitgestaltern, die ihre Expertise und Perspektiven einbringen. So entstehen Konzepte, die nicht nur analytisch fundiert, sondern auch kulturell anschlussfähig sind.

Die entwickelten Maßnahmen werden nach einem vierdimensionalen Schema priorisiert: Strategische Relevanz, Umsetzungsaufwand, Wirkungspotenzial und zeitliche Dynamik bestimmen, welche Veränderungen zuerst angegangen werden. Diese Priorisierung ermöglicht eine ausgewogene Maßnahmenplanung mit Quick-Wins und langfristigen Strukturveränderungen.

 

Phase 5: Umsetzungsorientierte Ergebnisaufbereitung

Die finale Phase bereitet nicht nur die Ergebnisse auf, sondern legt bereits den Grundstein für die erfolgreiche Implementierung. Die Dokumentation umfasst detaillierte Maßnahmenpläne mit Zeitplänen, Verantwortlichkeiten und Erfolgskriterien. Besonders wichtig: Ein fortschreibungsfähiges Berechnungstool für die Personalbedarfsermittlung, das künftige Anpassungen ermöglicht.

Die Ergebnispräsentation erfolgt zielgruppenspezifisch: Führungskräfte erhalten detaillierte Handlungsempfehlungen für ihren Bereich, die Verwaltungsleitung strategische Übersichten, und alle Mitarbeitenden eine verständliche Zusammenfassung der wichtigsten Veränderungen.

 

 

Die Erfolgsfaktoren im Detail

 

Partizipation als Qualitätsmerkmal

Der partizipative Ansatz ist kein schmückendes Beiwerk, sondern ein zentraler Qualitätsfaktor. Mitarbeitende verfügen über tiefes Prozesswissen, das in keiner Dokumentation steht. Ihre systematische Einbindung verbessert nicht nur die Analyseergebnisse, sondern schafft auch Akzeptanz für die späteren Veränderungen.

Besonders bewährt haben sich differenzierte Beteiligungsformate: Von der breiten Information über strukturierte Workshops bis zur intensiven Mitarbeit in Arbeitsgruppen wird für jede Projektphase die angemessene Beteiligungsform gewählt.

 

Evidenzbasierung statt Bauchgefühl

Alle Empfehlungen basieren auf systematisch erhobenen Daten, nicht auf Vermutungen oder Erfahrungswerten. Die Personalbedarfsermittlung erfolgt nach anerkannten Standards, Prozessanalysen werden durch konkrete Messungen untermauert, und strukturelle Bewertungen stützen sich auf nachvollziehbare Kriterien.

Diese methodische Stringenz schafft Nachvollziehbarkeit und Legitimität. Führungskräfte können Entscheidungen mit fundierten Argumenten begründen, und Kritiker finden Anknüpfungspunkte für konstruktive Diskussionen.

 

Integration statt Fragmentierung

Der größte Mehrwert entsteht durch die systematische Verknüpfung aller Organisationsdimensionen. Strukturveränderungen werden direkt mit Prozessoptimierungen und Personalanpassungen verbunden. So entstehen kohärente Gesamtkonzepte statt isolierter Einzelmaßnahmen.

 

 

Praxisbeispiel: Erfolgreiche Transformation einer Kreisverwaltung

Eine Kreisverwaltung mit 850 Mitarbeitenden stand vor der Herausforderung, das Bundesteilhabegesetz (BTHG) umzusetzen und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. Die Organisationsuntersuchung nach dem beschriebenen 5-Phasen-Modell führte zu bemerkenswerten Ergebnissen.

In der Analysephase zeigte sich, dass nicht die Personalausstattung das Problem war, sondern die Aufgabenverteilung zwischen verschiedenen Bereichen. Durch eine prozessorientierte Neuorganisation konnten Doppelarbeiten eliminiert und Schnittstellen optimiert werden. Die integrierte Personalbedarfsermittlung bewies, dass mit der vorhandenen Personalausstattung sowohl die BTHG-Anforderungen erfüllt als auch die Servicequalität verbessert werden konnte.

Der Erfolg stellte sich nicht zufällig ein: Er war das Ergebnis der systematischen Anwendung des strukturierten Prozesses, der frühzeitigen Beteiligung aller Stakeholder und der konsequenten Fokussierung auf umsetzbare Lösungen.

 

Fazit: Systematik als Erfolgsbasis

Eine professionelle Organisationsuntersuchung ist mehr als eine analytische Übung – sie ist ein strategischer Entwicklungsprozess, der Verwaltungen befähigt, ihre Herausforderungen eigenständig und kompetent zu bewältigen. Der Erfolg hängt nicht vom Zufall ab, sondern von der systematischen Anwendung bewährter Methoden und der konsequenten Orientierung an den Bedürfnissen der Organisation.

Die Investition in einen strukturierten Prozess zahlt sich mehrfach aus: durch höhere Analyseergebnisse, bessere Akzeptanz bei den Beteiligten und vor allem durch nachhaltige Verbesserungen, die tatsächlich in der Verwaltungspraxis ankommen.

 

Warum Organisationsuntersuchungen mit der GfV systematisch zum Erfolg führen

Die GfV hat den beschriebenen 5-Phasen-Prozess in über 200 Projekten entwickelt und verfeinert. Unser Vorgehen basiert auf der eigens entwickelten VESPRA-Methode, die speziell auf die Anforderungen deutscher Verwaltungen zugeschnitten ist.

 

Unser systematischer Ansatz garantiert:

  • Strukturierte Prozessführung: Jede Phase hat definierte Ziele, Methoden und Erfolgskriterien
  • Integrierte Personalbedarfsermittlung: Nach Standards des Organisationshandbuchs des Bundes
  • Partizipative Gestaltung: Ihre Expertise fließt systematisch in alle Projektphasen ein
  • Umsetzungsfokus: Von der ersten Analyse bis zur nachhaltigen Implementierung

Unsere Berater kennen die Verwaltungsrealität aus jahrelanger Praxis und wissen, worauf es ankommt. Wir liefern nicht nur Analysen, sondern befähigen Ihre Organisation, Veränderungen eigenständig und kompetent zu gestalten.

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Ihre Aufgaben

  • Beratung von Verwaltungen und Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene
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  • Erstellen von Konzepten, Berichten und Analysen

 

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Als Unterzeichner der Charta der Vielfalt stehen für wir eine vielfältige und offene Organisationskultur. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf haben für uns einen hohen Stellenwert. Wo möglich, suchen wir hierzu individuelle Lösungen. Sie haben Lust auf einen abwechslungsreichen Beruf, in dem kein Tag wie der andere ist? Dann bewerben Sie sich!

 

 

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